Bücher mal anders

Bücher mal anders – divers, szenisch, bunt.
In Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle von KADNON/ diversu e.V. nehmen wir teil am Bundesprojekt „Miteinander reden“ mit unserem „Bücherprojekt“. Wir wollen das Medium „Buch“ nutzen, um Menschen zusammen und miteinander ins Gespräch über Vielfalt und Ausgrenzung zu bringen. Mit kreativen Formaten rund um diskriminierungskritische Bücher sowie Graphic Novels
• soll Vielfalt als etwas Selbstverständliches erlebbar werden
• sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrem Sein gestärkt werden
• neue Räume für Wertschätzung von Vielfalt sowie gemeinsame Visionen eines solidarischen Zusammenlebens in unserer ländlichen Region eröffnet werden. 

Geplante Veranstaltungen:

Kinderbücher als Vielfaltsmedium für die Grundschule?

Wie lassen sich Vielfalt und Ausgrenzung in Unterricht und Schule thematisieren? Welche Möglichkeiten bieten hier diversitätsorientierte bzw. diskriminierungssensible Kinderbücher? Wie können Kinder in ihren Fragen, Unsicherheiten und bisherigen Erfahrungen begleitet und gestärkt werden?

In der etwa 4-stündigen Fortbildung für Lehrer:innen beschäftigen wir uns mit diskriminierungssensiblen Kinderbüchern als Medium vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung. Es geht konkret um pädagogisch-fachliche (didaktische) Möglichkeiten für den Einsatz im Grundschulkontext.

  • Wann: 23. Mai 2024   von   13.30 bis 17.30 Uhr
  • Wo: Astrid-Lindgren-Südkreisschule, Kassauer Str.  6, 29459 Clenze
  • Referentin: Madlen Gardow (Dipl. Soz.päd., Antidiskriminierungsberaterin bei KADNON/ diversu e.V.)
  • Zielgruppe: Lehrer:innen (Grundschule)
  • TN: max. 20 Teilnehmer:innen

Comic-Workshop für Jugendliche
Ferienangebot 2024 (konkreter Termin folgt)

Bei Comics und Graphic Novels geht es schon längst nicht mehr um nur Mickey Maus und Donald Duck.
Vielmehr wird diese kreative Buchform genutzt, um sich inhaltlich und künstlerisch auszudrücken und gerade Themen herauszuarbeiten, die uns beschäftigen und die sich zum Teil schwer in Worte fassen lassen. Neben all diesen Aspekten macht Comic lesen einfach Spaß und öffnet uns neue Welten und Themen. Lesen macht Spaß, aber Selbstgestalten vom Comics umso mehr. 

Und genau dazu haben Jugendliche jetzt die Chance- dank der Kooperation mit dm Jugendzentrum Jeff in Lüchow. Eine Woche lang können sie sich angeleitet von einer Künstlerin und Comic-Zeichnerin Anna Kaczmarczyk mit diesem Format ausprobieren. Dafür bedarf es keiner Vorkenntnisse im Comic- oder Kunstbereich! Die Gruppe wird Tag für Tag in kleinen Schritten diese tolle Art der kreativen Arbeit kennenlernen und üben, bis am Ende der Woche ein Comic-Projekt entsteht. Neben der kreativen Bearbeitung von eigenen Themen stehen Spaß und Bewegung auf dem Programm, wozu gerade das Jeff nebenan viel Raum und Möglichkeiten bietet. Am letzten Tag des einwöchigen Workshops werden die Ergebnisse präsentiert und gefeiert. 

Wann?Sommer- oder Herbstferien 2024 – Termin folgt
mit Snacks und Mittagessen
Wo?Allerlüd, Berliner Str. 5, 29439 Lüchow
Für wen?Jugendliche ab 14 Jahre
Kosten?
Bei wem?Anna Kaczmarczyk – Leiterin der Comic-Workshops mit internationaler Erfahrung
(Freischaffende Künstlerin; Master der Academy of Fine Arts in Krakau (Malerei),
danach Meisterschülerstudium an der HGB Leipzig – Illustration);
Autorin und Mitautorin von mehr als 20 Comics
Anmeldung?Jeff Lüchow – Email: info@jeff-wendland.de / Tel.: 05841 4133

Fortbildung für pädagogische Fachkräfte: Familiäre Vielfalt

Meistes blicken wir gerade in Kinderbüchern weiterhin auf ein traditionelles Familienbild – und zwar ausschließlich.
– Welche Stereotype in Bezug auf Geschlecht sind auch im Kontext Kindergarten wirksam?
– Und welche Auswirkungen hat das auf die Vorstellung von Beziehungsformen und Familie?
In der Fortbildung wollen wir schauen, wie es Erzieher*innen gelingen kann, Kindern in ihren individuellen und vielfältigen Familienformen zu stärken. Und inwiefern Erzieher*innen einen Beitrag dazu leisten können, Diskriminierungen gegen Regenbogenfamilien zu vermeiden.
Es geht datum, wie gerade oder auch für Kindergartenkinder ein vielfältiges Bild geschaffen werden kann, von dem was „Familie“ heißt.

Wann? Montag, 06.11.2023 von 10.00 – 15.00 Uh
9.45 Uhr Ankommen bei Kaffee und Tee
Wo? Allerlüd, Berliner Str. 5, 29439 Lüchow
Referent? Sven Zehe, Erzieher und Referent für queere Themen
für pädagogisches Fachpersonal in Kindertagesstätten
Kosten? 30 €

Teilnahme: 10 bis 20 Teilnehmer*innen
Anmeldung bis zum 19.10.23 beim Elternforum
Mobile Familienbildung Tel: 05841 2762 oder Email: Susanne.Schier@evlka.de

Vergangene Veranstaltungen:

22.09.2023 Workshop: Rassismus in Kinderbüchern

von und mit den OMAS GEGEN RECHTS aus Lüneburg am Freitag, 22.09.202 von 14.30 bis etwa 18 Uhr (mit gemütlichem Ankommen, Getränken und Snacks) im Mehrgenerationenhaus Allerlüd, Berliner Str. 5 in Lüchow.
Über Kinderbücher lernen Kinder nicht nur die große bunte Welt kennen. Sie erfahren nicht nur Abenteuer oder die „guten“ Werte und Regeln des Zusammenlebens, sondern ebenso Geschichten von Ausgrenzung und Abwertung, von rassistischen Äußerungen und Darstellungen, die sie in ihr Bild von der Welt, sich selbst und anderen Menschen integrieren. Vielfach können Kinder sich, ihre Familien, ihre bisherigen Erfahrungen so gar nicht in den Büchern und Geschichten wiederfinden, wenn hier Vielfalt fehlt – so als wären sie unsichtbar, nicht ganz passend oder als gäbe es sie gar nicht…

In dem etwa 3 stündigen, interaktiven Workshop wird ein rassismuskritischer Blick in Kinderbücher geworfen. Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen wird erarbeitet, wie rassistische Darstellungen erkannt und wie auf eine friedliche vorurteilsbewusste, antirassistische Weise gemeinsam mit Kindern (vor-) gelesen werden kann. 

OMAS GEGEN RECHTS engagieren sich für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte Gesellschaft. Sie setzen sich ein für Humanität, Menschenrechte, Demokratie und Vielfalt und stellen sich gegen rechte und faschistische Entwicklungen, Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus. Sie sind in vielen Regionalgruppen in ganz Deutschland organisiert. Die Lüneburger Initiative gründete sich Ende 2018.